Genauso wie Blut und Organe gespendet werden, gibt es Frauen, die ihre Eizellen in einem freiwilligen, selbstlosen und anonymen Akt spenden. Die Spenderinnen sind junge und gesunde Frauen, die sich über die vorgeschriebenen Gesundheitschecks der spanischen Gesetzgebung hinaus, medizinischen Kontrollen unterzogen haben. Diese Untersuchungen beinhalten eine gynäkologische und psychologische Untersuchung, einen Chromosomentest, eine Erbgutuntersuchung der Familienangehörigen auf Mukoviszidose oder dem Fragile-X-Syndrom. Außerdem müssen sich die Spenderinnen diversen Analysen unterziehen, um sexuell übertragbare Krankheiten, wie AIDS, Hepatitis B und C, usw., ausschließen zu können.
Die Gründe warum sich eine Patientin einer Eizellspende unterziehen sollte:
1. Frauen mit vorzeitiger Ovarialinsuffizienz bzw. einer vorzeitigen Menopause.
2. Frauen, die nach einer Chemobehandlung und/oder Strahlentherapie unfruchtbar geworden sind.
3. Frauen, die mehrfach Eizellen von schlechter Qualität produzieren oder die nicht auf die Hormonverabreichung reagieren, also keine reifen Eizellen produzieren.
4. Frauen mit wiederholten gescheiterten Fruchtbarkeitsbehandlungen der assistierten Reproduktion.
5. Frauen, die eine Erbkrankheit in sich tragen, die nicht im Embryo diagnostiziert werden kann.
…die Vitrifizierung von Eizellen erlaubt, dass eine Frau ihre Mutterschaft auf später verschieben kann, ohne dabei auf die Verwendung ihrer eigenen Eizellen verzichten zu müssen.
Bevor der Patientin Embryonen implantiert werden können, muss ihre Gebärmutter zunächst darauf vorbereitet werden. Dafür werden ihre Hormone verordnet, die im Wesentlichen die Phase eines menstrualen Zyklus nachbilden sollen. Wenn die Patientin vorbereitet ist, wird eine Eizellenspenderin mit ähnlichen physischen Charakteristiken ausgewählt.